Hohe Kompetenz in Millimeterwellen- und Hochfrequenztechnik
Vega beteiligt sich an Chip-Start-up Milli IC
Dienstag, 20. August 2024
| Redaktion
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Mikrochip von Milli IC
Das Start-up Milli IC ist auf das Design neuartiger Mikrochips im Hochfrequenz-Bereich spezialisiert, Bild: Vega

ASICs (Application Specific Integrated Circuit), also für spezifische Anforderungen entwickelte integrierte Schaltungen, sind die Basis für den Erfolg eines Radarsensors. Das Karlsruher Start-up Milli IC hat sich auf die Entwicklung von Hochfrequenz-ASICs spezialisiert. Vega Grieshaber beteiligt sich nun an dem jungen Unternehmen. Zusammen mit den beiden Geschäftsführern Esref Turkmen und Alexander Haag sowie KIT-Professor Ahmet Cagri Ulusoy in beratender Funktion haben sich drei absolute Experten auf dem Gebiet der Millimeterwellen- und Hochfrequenztechnik zusammengefunden. 

Alle drei gelten als erfahrene Schaltungstechniker und kennen sich aus ihrer wissenschaftlichen Tätigkeit am Institut für Hochfrequenztechnik und Elektronik (IHE) des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT). Als vierter Partner ist nun Vega hinzugekommen, der als Hersteller von Messtechnik für Füllstand und Druck nicht nur viel Know-how auf diesem Gebiet mitbringt, sondern auch konkrete Anwendungsgebiete für die Mikrochips.

Vega peilt höhere Radarfrequenzen für kompaktere Sensoren an

Als Hersteller von Radarmessgeräten bis 80 Gigahertz hat Vega bereits einen eigens entwickelten Chip im Einsatz. Nun sollen höhere Frequenzen folgen. „Der Chip ist das Herz eines Radargeräts“, betont Thomas Deck, Leiter Forschung und Entwicklung bei Vega, die Bedeutung der ASICs. Diese von Anfang an mitentwickeln zu können, sei eine spannende Aufgabe und eine große Chance, Radarsensoren weiter zu verbessern und den technologischen Fortschritt mitzugestalten. Höhere Radarfrequenzen von über 100 Gigahertz ermöglichen einen engeren Abstrahlwinkel, verbunden mit besserer Fokussierung, höherer Leistungsfähigkeit und kleineren mechanischen Komponenten. Das führt zu kompakteren Sensoren, die noch weniger Platz als bisher benötigen und die Produktionskosten senken.

Chip-Start-up Milli IC nimmt Arbeit auf

Die Experten von Milli IC nehmen jetzt ihre Arbeit auf. Bis die ersten marktreifen Chips auf den Markt kommen, ist allerdings noch etwas Geduld gefragt. „Das dauert sicherlich etwa zweieinhalb Jahre“, weiß Thomas Deck aus Erfahrung. Schließlich müssen die winzig kleinen Chips große Anforderungen erfüllen und sollen so die Effizienz und Leistung der Vega-Radarsensoren nachhaltig verbessern. „Mehr Integration von Schaltungstechnik in die ASICs, das ist langfristig das große Ziel für die Sensoren in der Prozessmesstechnik“, erklärt Thomas Deck. Milli IC kann dazu einen entscheidenden Beitrag leisten. „Wir freuen uns auf dieses neue Kapitel“, sind sich alle Beteiligten einig.
 

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