Unitechnik setzt im Schaltanlagenbau auf digitale Strategien und Expansion
Montag, 16. Dezember 2024
| Redaktion
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Schaltanlagenbau: Auf 3.000 Quadratmetern Produktionsfläche fertigt das UL-international-zertifizierte Unternehmen Schaltschränke nach allen gängigen Werks- und Landesnormen
Auf 3.000 Quadratmetern Produktionsfläche fertigt das UL-international-zertifizierte Unternehmen Schaltschränke nach allen gängigen Werks- und Landesnormen, Bild: Unitechnik

Die aktuelle Wirtschaftslage stellt den Maschinen- und Anlagenbau in Deutschland vor große Herausforderungen. Auch der Schaltschrankbauer Unitechnik Systems spürt den Druck, begegnet ihm aber entschlossen mit einer umfassenden Wachstumsstrategie im Schaltanlagenbau. Das Unternehmen setzt auf digitale Prozesse und neue Marktstrategien, um der Krise zu begegnen und Wachstumschancen zu nutzen. 

Der Maschinen- und Anlagenbau kämpft seit Ende 2022 mit einer schwierigen Auftragslage. Nach aktuellen Zahlen des Verbands Deutscher Maschinen- und Anlagenbau VDMA ist der Auftragseingang im ersten Halbjahr 2024 im Vergleich zum Vorjahr um zwölf Prozent zurückgegangen. Die Produktion ging in den ersten zehn Monaten um sieben Prozent zurück. Rückläufige Kundenbestellungen und niedrige Auftragsbestände stellen die Branche vor Probleme. Prozesse werden verschlankt und die eigene Wertschöpfung auf den Prüfstand gestellt. Unitechnik bietet hocheffiziente Lösungen für den Schaltanlagenbau und sieht in der aktuellen Marktsituation sogar Wachstumspotenziale.

Effizienz im Schaltanlagenbau durch digitale Fertigung und automatisierten Materialfluss

Auf 3.000 Quadratmetern Produktionsfläche fertigt das Unternehmen Schaltschränke nach allen gängigen Werks- und Landesnormen. Um die Effizienz kontinuierlich zu steigern, setzt Unitechnik seit Jahren auf digitale Lösungen von Eplan und Rittal. Der digitale Zwilling „Eplan ProPanel“ bildet dabei das zentrale Element zwischen der Elektrokonstruktion mit „Eplan Electric P8“ und der Fertigung der Schaltschränke. Von hier aus werden das Steinhauer CNC-Bearbeitungszentrum, das Rittal Secarex Zuschnittzentrum, die Bestückung und die Verdrahtung mit Daten versorgt. Abschließend erfolgt eine 100-Prozent-Prüfung im Prüffeld. Eine weitere Investition in die Effizienzsteigerung steht unmittelbar bevor. Unitechnik investiert in ein Logistikzentrum, das sowohl die Materialbevorratung als auch den Materialfluss in der Produktion auf ein neues Niveau hebt. Das Projekt wird durch den eigenen Geschäftsbereich Logistiksysteme realisiert.

US-Markt für Schaltanlagenbau bleibt auch unter Trump relevant

Auf die aktuelle Auftragslage reagiert der Schaltanlagenbauer mit einer stärkeren Diversifizierung in Branchen und Regionen. Dabei adressiert Unitechnik gezielt die Bedürfnisse verschiedener Branchen, von der Lebensmittel- und Pharmaindustrie bis hin zur Textilverarbeitung. Insbesondere der amerikanische Markt bot in den vergangenen Jahren großes Potenzial für den Maschinen- und Anlagenbau. Auch unter Präsident Donald Trump sollen die USA ein wichtiger Handelspartner bleiben. Die spezifischen UL-Normen erfüllt Unitechnik durch eine eigene UL-Zertifizierung. Damit bietet der Hersteller seinen Kunden vor Ort die Sicherheit, für diesen Markt gut aufgestellt zu sein.

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