Datendurchgängigkeit unterstützt Prozessketten-Industrialisierung durch Kombination von Hard- und Software

Rittal, Eplan, Cideon und German Edge Cloud auf der Hannover Messe 2024

Friedhelm Loh Group auf der Hannover Messe

Die Industrie befindet sich in einem Spannungsfeld: Neben den Herausforderungen durch die Rezession, entlang der Lieferketten und bei der Gewinnung von Fachkräften gilt es, die digitale Transformation voranzutreiben und für eine nachhaltige Entwicklung zu sorgen. Auf der Hannover Messe 2024 zeigen die vier Unternehmen Rittal, Eplan, Cideon und German Edge Cloud gemeinsam, welche Chancen sich durch die Kombination von Hard- und Softwarelösungen in den Bereichen Industrieautomation, Schaltschrankbau, Energiewende und Smart Factory ergeben. Das Ziel: Partnerschaftlich mehr Wertschöpfung schaffen. Die Industrie befindet sich mitten in der digitalen Transformation. Gleichzeitig ist sie gefordert, den Anforderungen nach mehr Nachhaltigkeit gerecht zu werden. Der Weg zur „All-Electric Society” beispielsweise hat hohe Priorität. Das ist eine große Aufgabe. Und sie muss mit immer weniger Fachkräften bewältigt werden.

Der Schlüssel aus Sicht der Unternehmen der Friedhelm Loh Group liegt in der Optimierung und Industrialisierung der Prozesse entlang der Wertschöpfungsketten. Auf der Hannover Messe zeigen Rittal, Eplan, Cideon und German Edge Cloud, wie Kunden schnell vorankommen: „Das Handlungsprinzip der Industrialisierung gesamter Prozessketten braucht die kluge Kombination von Software und Hardware. Dies funktioniert jedoch nur auf der Grundlage von Datendurchgängigkeit entlang der gesamtem Wertschöpfungskette“, sagt Markus Asch, CEO Rittal International und Rittal Software Systems: „Unser Ansatz sind standardisierte, modulare Lösungen, die genau zur konkreten Anwendung passen. Dafür braucht es genaue Kenntnis der Kundenprozesse und engen Austausch auf Augenhöhe mit den Kunden. Auf der Hannover Messe zeigen wir Ergebnisse dieser Zusammenarbeit und Beispiele, wie die Effizienz und Produktivität unserer Kunden entlang ihrer gesamten Wertschöpfungsprozesse - end-to-end - gesteigert werden kann.”

Über die vier Themenfelder Industrial Automation, Panel Building, Energy Transition und Smart Factory finden Kunden einen schnellen Einstieg anhand ihrer Anwendungen. Davon ausgehend werden in vier Deep-Dive-Bereichen konkrete Produkte, Software- und Systemlösungen für spezifische Anforderungen vorgestellt.

Industrial Engineering für mehr Datendurchgängigkeit

Die Standardisierung im Engineering soll mehr digitale Durchgängigkeit für unterschiedliche Aufgaben in der Automatisierungstechnik bringen. So gibt Eplan erste Einblicke in „Cable proD“, eine zukünftige Software zur virtuellen Verkabelung von Maschinen. Außerdem werden erweiterte Funktionen der App „eView AR” vorgestellt, die per Augmented Reality den realen Schaltschrank mit seinem digitalen Zwilling überlagert. Darüber hinaus können sich die Anwender auf Einblicke in die kommende „Eplan Plattform 2025“ freuen. Cideon stellt die Software Sparify vor, die das Teilemanagement mit Informationen aus CAD-Modellen und PDM vereinfacht.

Mehr Produktivität im Schaltanlagenbau

Um den Steuerungs- und Schaltanlagenbau in Zeiten des Fachkräftemangels noch effizienter zu gestalten, ist die Datendurchgängigkeit entlang der Wertschöpfungskette vom Elektro-Engineering über die Systemtechnik und den Schaltschrankbau bis in die digitale Betriebsphase der Anlagen der Schlüssel. Rittal erweitert die Möglichkeiten mit Neuheiten bei der AX-Gehäuseserie, dem neuen CX-Pultsystem oder anreihbaren CS Toptec Outdoor-Schränken sowie energiesparenden Kühllösungen. Die Automatisierung auf dem Shopfloor steigert Rittal Automation Systems mit dem optimierten Cutting Terminal „CT M3" sowie neuen Maschinen von Ehrt wie dem Bending Terminal „BT 20E" zum Biegen von Stromschienen oder dem Punching Terminal „PT S4" für den einfachen Einstieg in die Stromschienenbearbeitung. Mit einer Konzeptmaschine zur vollautomatischen Verdrahtung von Steuerungskomponenten wirft Rittal einen Blick in die Zukunft. Außerdem erfahren die Besucher, wie sich IT-Infrastrukturen mit der modularen Plattform „RiMatrix" schnell und im Betrieb energiesparend für den wachsenden Bedarf an Rechenleistung aufbauen lassen. Zu sehen sind auch hoch standardisierte Racks für das „Open Compute Project“ (OCP), die mit integrierter Flüssigkeitskühlung bereits für zukünftige KI-Anwendungen gerüstet sind.

Schnelleres Tempo bei der Energiewende

Um gerade jetzt mehr Geschwindigkeit in die Wertschöpfungsprozesse beim Ausbau der Energieversorgungssysteme zu bringen, steigen die Möglichkeiten mit einem höheren Grad an Digitalisierung und Standardisierung analog zum Maschinenbau. Am Beispiel einer Trafostation sehen die Messebesucher die konkrete Umsetzung. Eplan bietet ein komplettes Industrieprojekt als normgerechten Standard inklusive branchentypischer Betriebsmittelliste an. Es muss nur noch bei Bedarf individualisiert werden. Der Datensatz enthält alle Informationen für die modulare Rittal Systemtechnik und die Weiterverarbeitung mit Maschinen von Rittal Automation Systems und Ehrt. Daraus resultiert eine erhebliche Zeit- und Kostenersparnis, zudem eine normgerechte Ausführung und ein digitaler Zwilling für den Betrieb.

Dass auch in der Systemtechnik noch erhebliches Optimierungspotenzial steckt, erfahren die Besucher anhand einer Preview auf die neue „Rittal RiLineX 60 Millimeter“-Sammelschienen-Systemplattform. Diese setzt 2025 einen neuen Standard für Stromverteilung. Dabei wurde das System nicht nur konstruktiv neu gedacht, um Tempo und Sicherheit bei Engineering und Montage auf ein neues Level zu heben. Rittal verfolgt auch den Plattformgedanken konsequent. Hersteller von Geräten und Komponenten erhalten lizenzfrei die nötigen Schnittstellen-Daten, um selbst passende Bausteine zu entwickeln.

Mehr Effizienz in der Smart Factory

In der Industrie sollen schnell und effizient die Grundlagen geschaffen werden, um die Fertigung nach Verfügbarkeit der knappen Energie in der „All Electric Society“ zu managen und perspektivisch das Potenzial künstlicher Intelligenz zu nutzen. German Edge Cloud macht mit dem Oncite Digital Production System (DPS) Digitalisierung auch für kleine und mittlere Zulieferer skalierbar, von der Transparenz als Basis über KI-unterstützte Prozesse bis hin zur durchgängig digitalisierten Fabrik. Neuheiten sind beispielsweise ein Service für KI-basierte visuelle Qualitätsinspektion mit Entwicklungsperspektive zur Anwendung generativer KI sowie ein Use Case zum Einsatz von GenAI im Informationsmanagement der Fertigung. Weitere Exponate zeigen die einfache Anbindung an Catena-X und Supply ON mit dem Oncite DPS CX Gateway sowie Track & Trace im Smart Press Shop mit Schuler.

Kernaussage auf dem Stand der vier Unternehmen der Friedhelm Loh Group: Die Anforderungen an Digitalisierung und Nachhaltigkeit stehen sich nicht konträr gegenüber, sie gehen Hand in Hand. Nachhaltigkeit treibt Digitalisierung, Digitalisierung ermöglicht Nachhaltigkeit. Der Schlüssel dafür sind über Datendurchgängigkeit optimierte Wertschöpfungsprozesse. Sie finden Rittal, Eplan, Cideon und German Edge Cloud auf der Hannover Messe 2024 in Halle 11 Stand E06.
 

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