Der Adolf-Goetzberger-Preis wird ab 2025 jährlich an Visionäre im Bereich der Solarenergie verliehen. Initiiert wurde er vom Kuratorium der Adolf Goetzberger Stiftung. Der Preis zu Ehren des deutschen Solarpioniers Adolf Goetzberger würdigt besondere Leistungen bei der Entwicklung der Solarenergie und der Integration erneuerbarer Energiesysteme. Er ist mit 25.000 Euro dotiert. Ziel ist es, eine Brücke zwischen Forschung, Industrie und Wirtschaft zu schlagen und die Bedeutung der erneuerbaren Energien stärker in den Fokus der Öffentlichkeit zu rücken. Anlässlich des 40. PV-Symposiums vom 11. bis 13. März 2025 in Bad Staffelstein findet die erste Preisverleihung statt. Dort treffen sich Forschung, Industrie und Wirtschaft, um gemeinsam die Zukunft der erneuerbaren Energien zu gestalten.
Adolf Goetzberger-Preis als starkes Signal für die Zukunft der Solarenergie
Mit dem Adolf-Goetzberger-Preis setzt die gleichnamige Stiftung ein starkes Zeichen für die Zukunft der Solarenergie. Ziel ist es, wegweisende Ideen und Lösungsansätze zu fördern, die nicht nur technisch brillant, sondern auch wirtschaftlich und gesellschaftlich relevant sind. Die Auszeichnung würdigt wissenschaftliche, technische und unternehmerische Leistungen, die sich durch neue Ansätze und Konzepte auszeichnen. Der Preis richtet sich in erster Linie an europäische, aber auch an außereuropäische Bewerber.
Hochkarätige Experten aus Wissenschaft und Solarwirtschaft in der Jury
Das Kuratorium der Adolf Goetzberger-Stiftung beruft die Jury, die den Preisträger auswählt. Sie besteht aus mindestens fünf führenden Experten aus Wissenschaft und Solarwirtschaft. Bei der Bewertung der Einreichungen legt die Jury besonderen Wert auf die Neuartigkeit des vorgestellten Konzepts. Dies gilt insbesondere für die Lösung der technischen und wirtschaftlichen Herausforderungen. Bewertet werden auch das Anwendungspotenzial, der gesellschaftliche Nutzen sowie der individuelle Beitrag der Person zur Umsetzung.
Auszeichnung zu Ehren eines Solarpioniers
Adolf Goetzberger war nicht nur ein visionärer Physiker, sondern auch ein Pionier der deutschen Solarforschung. Er gründete 1981 das Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE. Dies geschah zu einer Zeit, als nur wenige an den Erfolg der Photovoltaik glaubten. Sein Engagement und seine Ideen fanden weltweit Anerkennung. Neben mehr als 30 Patenten erhielt er zahlreiche Auszeichnungen. Als erster Deutscher wurde er mit dem „J. J. Ebers Award“ der amerikanischen IEEE Electron Devices Society geehrt. Außerdem erhielt er das Bundesverdienstkreuz Erster Klasse. International wurde Goetzberger für sein Lebenswerk unter anderem mit dem „Becquerel Prize“, dem „European Solar Award“ und dem „European Inventor Award“ des Europäischen Patentamtes ausgezeichnet. Seine Beiträge zur Solarindustrie sind nicht nur Meilensteine der Vergangenheit, sondern auch Wegweiser für die Zukunft der erneuerbaren Energien.