Das Weltwirtschaftsforum (WEF) hat Mitte Dezember 2023 zum elften Mal die Gewinner der herausragenden, nachhaltigen Fabriken bekannt gegeben. Die Produktions- und F&E-Basis von Siemens Industrial Automation Products Chengdu (SEWC), wurde mit dem „Sustainability Lighthouse" ausgezeichnet. SEWC ist ein praktisches Beispiel für die technologiegestützte nachhaltige Entwicklung von Siemens. Seit 2019 hat das Werk den Energieverbrauch pro Produkteinheit um 24 Prozent und den Produktionsabfall um 48 Prozent gesenkt und gleichzeitig die Produktion um 92 Prozent gesteigert. Dies wurde durch die Einrichtung eines umfassenden digitalen Energiesystems, die Anwendung von Spitzentechnologien wie künstlicher Intelligenz und die Einführung fortschrittlicher Ökodesign-Konzepte erreicht, wodurch sowohl wirtschaftliche als auch ökologische Vorteile erzielt werden konnten.
„Als ,Zero-carbon Pioneer', der die Einheit von Wissen und Praxis kennt, hat Siemens seine Fabriken als Übungsgelände und Inkubatoren für grüne Technologien genutzt. Die Auszeichnung ,Sustainability Lighthouse' würdigt unsere Leistungen bei der Förderung einer nachhaltigen Entwicklung durch digitale Technologie", sagt Wang Haibin, Executive Vice President von Siemens Ltd. in China. „Wir werden das Konzept der nachhaltigen Entwicklung nicht nur in unserem eigenen Betrieb und Produktdesign weiter umsetzen, sondern auch unsere Umweltpartner mit unseren grünen Produkten, grüner Technologie und grüner Erfahrung unterstützen und so die Industriekette in Richtung einer kohlenstofffreien Zukunft vorantreiben."
SEWC ist die erste digitale Fabrik von Siemens in China und ein Vorbild für die grünen Fabriken von Siemens: Durch den Einsatz von „SiGREEN", einer Siemens-Lösung, die eine zuverlässige Berechnung und Nachverfolgung des CO2-Fußabdrucks eines Produkts ermöglicht, schafft die Fabrik Transparenz über den CO2-Fußabdruck ihrer Produkte und ihrer Organisation. Das System liefert genaue Daten und technische Unterstützung für Entscheidungen zur CO2-Reduzierung. Das umfassende digitale Energiemanagementsystem des Werks ermöglicht eine vorausschauende Wartung für den gesamten Herstellungsprozess, wodurch die Energieeffizienz verbessert und gleichzeitig ein zusätzlicher Verbrauch durch ungeplante Stillstandszeiten vermieden wird, was den Energieverbrauch pro Produkt um 24 Prozent senkt. Bei der Abfallentsorgung setzt das Werk KI-Identifikation und automatisierte AGV-Logistikgeräte ein, um die Automatisierungseffizienz der Abfalltrennung und des Recyclings zu verbessern und Abfall effektiv zu vermeiden. Bei der Produktherstellung hält sich SEWC an das Konzept des umweltfreundlichen Designs für Industrieprodukte, wendet den digitalen Zwilling im Produktdesign- und Inbetriebnahmeprozess an und verwendet nachhaltige Materialien und Verpackungen, um eine abfallfreie Produktion zu erreichen. Durch Projekte zur Verbesserung der Ressourceneffizienz wie die Optimierung des Leiterplattendesigns zur Reduzierung des Verschnitts und die Wiederverwendung von ESD-Vinylboxen als Ersatz für Logistikverpackungen konnte das Werk im Geschäftsjahr 2022 die CO2-Emissionen um rund 3.000 Tonnen senken.
Die vom WEF in Zusammenarbeit mit McKinsey & Company ausgewählten „Leuchttürme" repräsentieren den fortgeschrittenen Stand der intelligenten Fertigung und der Digitalisierung in der globalen Fertigungsindustrie, und SEWC ist einer der ersten 2018 zertifizierten „Leuchttürme". Das WEF führte 2021 die neue Bezeichnung „Sustainability Lighthouses" ein, um die grünen Vorbilder der „Lighthouses" zu würdigen, die mit fortschrittlichen Technologien die ökologische Nachhaltigkeit fördern. SEWC wurde als einer der weltweit 13 „Sustainability Lighthouses" ausgezeichnet. Für Siemens ist es nach dem Werk Amberg bereits das zweite Mal, dass der Titel „Sustainability Lighthouse" verliehen wird.
