Universalautomation.org begrüßt Cognex als neues Mitglied

Non-Profit-Organisation fördert herstellerunabhängigen Automatisierungsansatz nach IEC61499

Lavanya Manohar, Senior Vice President Products

Die Universalautomation.org hat prominenten Zuwachs erhalten. Mit dem amerikanischen Unternehmen Cognex ist ab sofort einer der weltweiten Marktführer im Bereich der maschinellen Bildverarbeitung Mitglied der 2021 gegründeten Non-Profit-Organisation. „Uns ist es ein wichtiges Anliegen, die Universalautomation.org und ihren Ansatz für Offenheit und Portabilität in der industriellen Automatisierung zu unterstützen“, kommentiert Lavanya Manohar, Senior Vice President Products bei Cognex die Mitgliedschaft ihres Unternehmens. 

„Wir freuen uns auf die zusätzlichen Möglichkeiten, die sich mit dieser Herangehensweise an die Automatisierung für unsere Kunden ergeben werden. Denn gerade Portabilität und Interoperabilität sind eine entscheidende Voraussetzung für mehr Flexibilität, weniger Programmieraufwand und kürzere Umrüstzeiten“, ergänzt sie. Das Nasdaq-notierte Unternehmen Cognex konnte 2022 einen Umsatz von etwas mehr als einer Milliarde Dollar erwirtschaften. Insbesondere an den Maschinenbau gerichtet, kommt das Sortiment an Vision Systemen, Sensoren und Software unter anderem in der Automobil-, Halbleiter-, Lebensmittel- und Pharmaindustrie zum Einsatz. Auch KI-basierte Lösungen für das maschinelle Sehen bietet Cognex an.

Herstellerunabhängiger Ansatz vereinfacht Anbindung von OT an IT

Für Unternehmen wie Cognex ist der herstellerunabhängige Ansatz der Universalautomation.org auch deshalb so interessant, da er die Anbindung von OT an IT erheblich vereinfacht. Programme zur Datenauswertung oder Bilderkennung können somit vergleichsweise unkompliziert in ein Automatisierungskonzept integriert werden. Das ist möglich, da die Universalautomation.org eine grundsätzlich herstellerunabhängige und softwarezentrierte Herangehensweise an die Automatisierung fördert. Basierend auf der IEC61499 sind Steuerungshardware und Programmierumgebung dabei nicht länger proprietär aneinander gebunden. Einmal erstelle Softwareanwendungen können stattdessen herstellerunabhängig auf beliebige Hardwarekomponenten mit CPU verteilt werden. Aufgrund der so ermöglichten Wiederverwendbarkeit von Software sind Integration und Migration erheblich beschleunigt. Die

Industrielle Automatisierung von Software und Interoperabilität prägen

„Wir freuen uns wirklich sehr über die Mitgliedschaft von Cognex“, betont John Conway, President der Universalautomation.org. „Dass zuletzt einige große, marktführende Unternehmen aus verschiedenen Branchen hinzugekommen sind, stärkt unser Vorhaben, die industrielle Automatisierung auf ein neues, von Software und Interoperabilität geprägtes Fundament zu stellen. Mit unserem herstellerunabhängigen Ansatz möchten wir die für die heutige Automatisierungswelt typische Abhängigkeit von Hardware und Software aufbrechen. Und der Zulauf, den wir gerade erleben, ist ein deutliches Signal dafür, dass das Potenzial unseres Ansatzes erkannt wird.“ Insgesamt zählt die Organisation nun 70 Industrieunternehmen, Hersteller, OEMs, Start-Ups und Universitäten zu ihren Mitgliedern. Dazu gehören unter anderem Schneider Electric, Intel,  Bihl+Wiedemann, Phoenix Contact und Omron.