Siemens demonstriert erste Pre-Silicon-Simulationsumgebung für Software Defined Vehicles

„Arm Cortex-A720AE“-Core

Beschleunigte Simulationsumgebung verkürzt Markteinführungszeit für SDV-Software in der Automobilindustrie

Siemens Digital Industries Software hat sein Angebot an hardwarebasierten Verifikationsprodukten mit der Software „PAVE360“ für Software Defined Vehicles (SDV) um eine beschleunigte Pre-Silicon-Entwicklung in der Cloud erweitert. Bei der Lösung handelt es sich um die erste beschleunigte Simulationsumgebung, die den neuen „Arm Cortex-A720AE“ CPU-IP-Core unterstützt, der im März 2024 auf den Markt kommen wird. Nach der Ankündigung der zukünftigen Zusammenarbeit mit Arm und AWS Ende 2023 unterstützt Siemens damit wichtige Partner im Arm-Netzwerk.

Durch die Integration ausgewählter Partner-Enablement-Lösungen in die Cloud-basierte Entwicklungsplattform können Modul- und Systemlieferanten sowie OEMs frühzeitig Software für den neuen „Cortex-A720AE"-IP-Core entwickeln. Damit wird mit der bisherigen Tradition gebrochen, erst auf Silizium zu warten, bevor Software für den jüngsten IP-Core entwickelt wird. Dies ermöglicht es den Automotive-Software-Teams, die Shift-Left-Methode anzuwenden, indem extrem schnelle, cloudbasierte Simulationsgeschwindigkeiten für iterative Pre-Silicon-Softwareentwicklung, Debugging und Validierung bereitgestellt werden, lange bevor das erste Silizium verfügbar ist. „Der Umstieg der Automobilindustrie auf das Software-definierte Fahrzeug bedeutet, dass herkömmliche Software- und Hardware-Entwicklungsprozesse nicht mehr gültig sind und sich weiterentwickeln müssen, um die Anforderungen der Branche zu erfüllen“, sagt Mike Ellow, Executive Vice President, Electronic Design Automation, Siemens Digital Industries Software. „Unsere Partnerschaft mit Arm, die eine beschleunigte Simulationsumgebung mit der ,Cortex-A720AE‘ CPU unterstützt, trägt dazu bei, die Herausforderungen der Automobilindustrie zu bewältigen, indem sie die Markteinführungszeit für SDV-Software durch die Verfügbarkeit beschleunigter Automobilplattformen deutlich vor der Siliziumphase verkürzt.“

Beschleunigte Simulationsumgebung verkürzt Markteinführungszeit für SDV-Software in der Automobilindustrie

Durch die Bereitstellung einer Cloud-basierten Softwareentwicklungslösung mit „PAVE360“ auf AWS Cloud Services können Entwickler Simulationsgeschwindigkeiten erleben, die mit denen von Evaluierungsboards konkurrieren. Sie sind nicht mehr auf herkömmliche, langsame Modellierungs- und Simulationsinfrastrukturen vor Ort angewiesen. Die Lösung ist derzeit für ausgewählte Softwarepartner, Tier-One-Lieferanten und OEMs verfügbar. Im Anschluss daran ist eine breite Verfügbarkeit der Lösung in Planung.

KI-Fortschritte und höhere Softwareanforderungen

„Das Fahrererlebnis wird durch einen Anstieg der Softwareanforderungen und KI-Fortschritte neu definiert. Da die Fahrzeugelektronik immer komplexer wird, müssen Automobilhersteller weiterhin mit dem Tempo der Innovation Schritt halten“, sagt Dipti Vachani, Senior Vice President und General Manager, Automotive Line of Business von Arm. „Indem wir auf neuen virtuellen Plattformen mit Branchenführern wie Siemens zusammenarbeiten, geben wir unsere neuesten Automotive-Enhanced-Technologien den Softwareentwicklern weit vor der Verfügbarkeit von Silizium in die Hände, um die Markteinführungszeit für die Branche drastisch zu verkürzen.“ Sie finden Siemens auf der Embedded World Conference vom 9. bis 11. April in Nürnberg in Halle 1 am Stand 301.
 

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