Von der Zugkraftregelung in Spulenwickelmaschinen über die Bahnspannungsregelung in Druck-, Folien- und Kartonverarbeitungsmaschinen bis hin zur Druckfüllung in Dichtigkeitsprüfgeräten: Soll der Luftdruck in Abhängigkeit von elektrischen Signalen stufenlos geregelt werden, sind elektropneumatische Regler dafür geeignet. Statt wie üblich mehrere Regler einzeln zu einzurichten und damit Platzbedarf und Verdrahtungsaufwand zu erhöhen, hat SMC die Baureihe „IITV23“ entwickelt: Bis zu vier elektropneumatische Regler finden zusammen mit einem Feldbusmodul auf einer Mehrfachanschlussplatte Platz, ohne externe Verdrahtung. Weniger Platzbedarf, geringerer Installations- und Wartungsaufwand, eine umfassende und zugleich einfache Regelung sowie hohe Leistungszahlen sind die Vorteile für den Anwender.
Sei es bei der Durchflussregelung von Flüssigkeiten durch Druckbeaufschlagung von Behältern oder bei der Druckregelung von Antrieben: Gerade bei mehreren gleichzeitig laufenden Anwendungen ist eine stetige Druckregelung aufwendig und platzintensiv. Das liegt daran, dass die einzelnen Regler nicht nur individuell eingestellt werden müssen. Durch die separate Verdrahtung benötigen sie in der Summe auch viel Platz. Mit der neuen Serie „IITV23“ fasst SMC deshalb die Komponenten auf einer Mehrfachanschlussplatte zusammen. Die interne Verdrahtung reduziert den Installations- und Wartungsaufwand bei gleichzeitig kompakter Bauweise erheblich. Die Inbetriebnahme und Überwachung der Regler wird durch die Fernsteuerung über ein einziges Feldbusmodul mit Profinet-Protokoll vereinfacht. Zusätzlich können über bis zu acht optionale Ein-/Ausgangs-/Analogklemmen weitere externe Komponenten angesteuert werden.
Während bei der bisherigen Ausführung vier elektropneumatische Regler mit vier Kabeln verdrahtet werden mussten und zwei analoge Ein-/Ausgabeeinheiten erforderlich waren, entfällt bei der Baureihe „IITV23“ beides. Auch für die Verkabelung werden statt acht Leitungen (4 x SUP, 4 x OUT) nur noch fünf Leitungen (1 x SUP, 4 x OUT) benötigt. Das verkürzt und vereinfacht nicht nur die Installation und Wartung, sondern führt auch zu einem geringeren Platzbedarf. Durch die Unterbringung von bis zu vier Stationen zusammen mit dem Feldbusmodul auf der gleichen Mehrfachanschlussplatte können insgesamt kompaktere und leichtere Maschinen konstruiert werden. Im Vergleich zu vier Einzelsteuerungen verringert sich sowohl der Einbauraum als auch die Breite um 20 Prozent. Das gesamte Raumvolumen wird um zehn Prozent reduziert.
Die Ansteuerung der bis zu vier elektropneumatischen Regler erfolgt über das Feldbusmodul „EX600" von SMC, das sich ebenfalls auf der Mehrfachanschlussplatte befindet. Das vereinfacht und beschleunigt nicht nur die Inbetriebnahme der Regler. Auch die Gefahr von Einstellfehlern wird reduziert. Während die Überwachung des I/O- und Diagnosestatus bereits über einen Webbrowser möglich ist, erlaubt das Profinet-Protokoll zusätzlich eine umfassende Steuerung und Parametrierung. So kann der Anwender über die SPS den Einstelldruck, die Verstärkung, die Empfindlichkeit und die kumulierte Betriebszeit ferngesteuert einstellen. Der Einstelldruckbereich beträgt 0 bis 0,7 MPa (IITV234) bzw. 0 bis 0,9 MPa (IITV235). Mit einer Linearität von max. ±0,009 MPa (±1 Prozent F.S.) oder weniger, einer Hysterese von max. 0,0045 MPa (0,5 Prozent F.S.) oder weniger, einer Wiederholgenauigkeit von max. ±0,004 MPa (±0,5 Prozent F.S.) oder weniger und einer Empfindlichkeit von ±0,2 Prozent F.S. oder mehr wird eine zuverlässige Stabilität und Überwachung des Einstelldruckes sichergestellt.
Bei der Mehrfachanschlussplatte erfolgt die Versorgung und Entlüftung gemeinsam über einen Anschluss. Der Anwender kann zwischen Direktmontage und DIN-Schienenmontage mit oder ohne DIN-Schiene wählen. Für die Endplatte stehen wahlweise M12 / B-codiert, 7/8 Zoll oder M12 IN/OUT / A-codiert (4- bzw. 5-polig) zur Verfügung. Die zwei, drei oder vier anschließbaren elektropneumatischen Regler verfügen über eine 1-farbige (rot), 3-stellige 7-Segment-LED-Anzeige, die den Ausgangsdruck anzeigt. Damit ist auch eine visuelle Kontrolle direkt an der Maschine möglich. Neben der Eignung für eine Umgebungs- und Medientemperatur von 0 bis 50 Grad Celsius (keine Betauung) ermöglicht die Schutzart IP65 den Einsatz der Serie „IITV23“ auch in mittelschweren Umgebungsbedingungen. Sollen weitere externe Komponenten angesteuert werden, ist dies über bis zu acht optionale Ein-/Ausgänge oder Analoganschlüsse möglich.
