Neues Konzept: EMO Hannover 2023 zeigt Perspektiven der Produktionstechnologie

Digitalisierung und Nachhaltigkeit stehen im Fokus der Industrieproduktion

2019 fand die letzte EMO in Hannover statt

Nach vier Jahren Pause kehrt die EMO - Weltleitmesse der Produktionstechnologie nach Hannover zurück - mit neuem Konzept, neuem Auftritt und frischem Wind. Die Stimmung ist gut. Aussteller und Veranstalter VDW (Verein Deutscher Werkzeugmaschinenfabriken) freuen sich sehr auf das reale Wiedersehen mit Kunden und Geschäftspartnern. Vom 18. bis 23. September werden mehr als 1.800 Unternehmen aus 42 Ländern ihre Produktneuheiten, Lösungen und Dienstleistungen vorstellen. Etwa 30 Prozent der Aussteller kommen aus Deutschland, die meisten aus Baden-Württemberg, Bayern und Nordrhein-Westfalen.

Unter dem Slogan „Innovate Manufacturing.“ rückt die EMO Hannover drei Megathemen in den Fokus, die Gesellschaft, Politik und Wirtschaft aktuell intensiv beeinflussen: „The Future of Business, The Future of Connectivity und The Future of Sustainability in Production“. Diese so genannten Future Insights zeigen, dass die Produktionstechnologie keine Insiderveranstaltung für Expertinnen und Experten ist, sondern die Industrie ihren Beitrag zur Lösung der drängenden Probleme unserer Zeit leistet. Das präsentieren die Aussteller mit ihren technischen Lösungen auf der Messe in beeindruckender Vielfalt und Tiefe.

EMO Hannover hat eine Fülle von Angeboten

Gezeigt wird das gesamte Spektrum der Produktionstechnologie. Schwerpunkte bilden unter anderem Bearbeitungszentren und Drehmaschinen, Schneidwerkzeuge und Spannzeuge, Messmittel und Steuerungen. Die Breite und Vielfalt des technischen Angebots bilden die Herausforderungen für die Industrieproduktion ab: Höhere Effizienz, mehr Flexibilität, bessere Qualität, größere Genauigkeit, die Einbindung von KI, die umfassende Vernetzung in der Fabrik, Energieeffizienz und Kreislaufwirtschaft. Und sie sucht auf internationalen Messen ihresgleichen.

Damit Trendthemen noch besser sichtbar werden, bietet die EMO Hannover verschiedene Gemeinschaftsstände an: Additive Manufacturing, Connectivity, Cobots und „Sustainability in Production“. Insbesondere Angebote zu neuen Themen wie die „Sustainability in Production Area“ stoßen auf großes Interesse, weil sich Aussteller in diesem Feld neu positionieren wollen. Der Stand wird auch von Forschungsinstituten genutzt, die ihre Nachhaltigkeitsprojekte dort vorstellen. 

Trendforum für die Zukunft der Produktionstechnologie

Als Weltleitmesse der Produktionstechnologie zielt die EMO Hannover darauf ab, alle wichtigen Themen rund um die industrielle Wertschöpfungskette zu thematisieren, den Stand der Technik zu präsentieren und Szenarien für die künftige Entwicklung aufzuzeigen. Im Fokus stehen neben den genannten Themen der Sonderstände auch die Fachkräftegewinnung auf dem „Sonderstand Bildung“. Er präsentiert zum einen das Angebot der Nachwuchsstiftung Maschinenbau für Ausbildende, Lehrende und Auszubildende, damit alle Beteiligten eine qualitativ hochwertige Berufsausbildung nach dem aktuellen Stand der Technik in den Metallberufen oder eine gute Weiterbildung gewährleisten können. Zum anderen ist der Sonderstand seit vielen Jahren Anziehungspunkt für jugendliche EMO-Besucher, um ihnen die Ausbildung vorzustellen sowie Inhalte, Perspektiven und Karrieremöglichkeiten zu vermitteln.

Der „Sonderstand umati“ zeigt den aktuellen Stand der Konnektivitätsinitiative des Maschinen- und Anlagenbaus. Offene Schnittstellen für die Kommunikation von Maschinen untereinander, aber auch für die Übergabe an IT-Systeme zur Analyse und Auswertung der gewonnenen Daten sind die für jede effiziente Vernetzung in der Fabrik. Wie das praktisch für alle Technologien funktionieren kann, zeigt eine großen Livedemonstration auf der EMO Hannover. Last but not least, stellen über 60 junge Unternehmen in der „Startup Area“ ihr Kompetenzen für die zukunftsweisende Zusammenarbeit mit etablierten Anbietern vor.

Weitere Spezialthemen im Programm

Ergänzt werden die Gemeinschaftsstände durch zwei Foren in Halle 9 und Halle 16 des Hannoveraner Messegeländes. Sie bieten Raum für Vorträge der Aussteller zu Technologiethemen und für die vertiefende Darstellung von Spezialthemen, die im Umfeld der „Future Insights“ diskutiert werden. So stehen aktuell zwei halbe Tage unter dem Titel „New Digital Work - Chance oder Entmündigung?“ auf dem Programm und eine Konferenz zum Zukunftsmarkt Indien. Beide Angebote vertiefen Einzelaspekte zu „Future of Business“. Weitere Halbtage zu den Themen „umati“ und „Energieeffizienz durch Digitalisierung“ stehen für „Future of Connectivity“. Vorträge und Diskussionen zu E-Mobilität, klimaneutraler Produktion, Potenziale der Kreislaufwirtschaft und Best Practices im Hinblick auf Nachhaltigkeit in der Produktion schließlich greifen Aspekte von „Sustainability in Production“ auf. Die Vorträge, Konferenzen und Themenschwerpunkte werden zum Teil live gestreamt oder aber aufgezeichnet und stehen on demand zur Verfügung.