Tagung zur Zukunft der Automobilproduktion 2019 zeigt Weg zur wandlungsfähigen Produktion

Referenten aus Forschung und Industrie

1. Tagung zur Zukunft der Automobilproduktion 2019 in Stuttgart

Digitalisierung, wandlungsfähige Produktion und die Umstellung auf Elektroantrieb: Die Automobilbranche steht vor dem größten Wandel in ihrer über 130-jährigen Geschichte. Wie sich die anstehenden Veränderungen bewältigen lassen, zeigt die 1. Stuttgarter Tagung zur Zukunft der Automobilproduktion am 26. September 2019, zu der das Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik und Automatisierung IPA einlädt.

Egal, ob Verbrennungsmotor oder Elektroantrieb: Die Losgrößen sinken und die Variantenvielfalt wächst unaufhaltsam. Für die Automobilproduktion bedeutet diese Entwicklung hin zur "Mass Personalization", also zur Herstellung von Einzelstücken zu Kosten von Massenware, nicht weniger als eine Revolution. Denn sie ist bisher auf Großserien ausgelegt - mit starren Prozessabfolgen und festgelegtem Takt. Doch die wachsende Variantenvielfalt verlangt nach der wandlungsfähigen Produktion.

Produzieren ohne Band und Takt - wie bekommt man das hin? Wenn sich die Prozessabfolge bei jedem einzelnen Fahrzeug unterscheidet, wie stellt man dann bei einem Produkt, das aus 1.500 Einzelteilen besteht, die an 500 verschiedenen Montagestationen eingebaut werden, sicher, dass jedes Bauteil genau zur richtigen Zeit am richtigen Ort zur Verfügung steht? Welche vielversprechenden neuen Ansätze es gibt, zeigt die 1. Stuttgarter Tagung zur Zukunft der Automobilproduktion am 26. September 2019.

Montage, Infrastruktur, Qualität, Logistik, Ergonomie, Komplexitätsbeherrschung, Strategie & Produktionssystematik sowie Digitalisierung: Die Tagung ist in parallel ablaufende Tracks aufgeteilt, die sich jeweils einem Schwerpunktthema widmen. Eröffnet werden diese mit einem Impulsvortrag, der das Problem umreißt, für das die nachfolgenden Referenten dann mögliche Lösungsansätze vorstellen. Die Vortragenden kommen einerseits von Hochschulen und Forschungseinrichtungen wie der RWTH Aachen, der Universität Stuttgart und der Fraunhofer-Gesellschaft, aber auch von Automobilherstellern wie Audi und BMW sowie von Zulieferbetrieben wie Continental oder Bosch Rexroth.

Veranstaltungsort ist die Arena 2036 in Stuttgart, ein Industry-on-Campus-Projekt, der beiden Fraunhofer-Institute IPA und IAO sowie der Universität Stuttgart. In enger Zusammenarbeit mit der Industrie stellt sich diese Forschungsfabrik den aktuellen Herausforderungen der Automobilbranche und erarbeitet produktionstechnische Lösungen. In der Mittagspause besteht Gelegenheit, Kontakte zu den dort ansässigen Start-ups zu knüpfen. Die 1. Stuttgarter Tagung zur Zukunft der Automobilproduktion richtet sich an Fach- und Führungskräfte der Automobilindustrie, der angegliederten Zulieferindustrie sowie nahestehenden Forschungseinrichtungen, die sich über Trends und Entwicklungen der Montage ohne Band und Takt informieren wollen.