Elektroexporte wachsen im Mai 2018 verhaltener

Exporte Elektrotechnik im Mai 2018

Laut einem Bericht des Zentralverband Elektrotechnik- und Elektronikindustrie haben die deutschen Elektroexporte im Mai nach einem kräftigen Zuwachs im April dieses Jahres nur verhalten zugelegt. Über alle Fachbereiche hinweg nahmen sie um 1,6 Prozent gegenüber Vorjahr auf 16,3 Milliarden Euro zu. Die vergleichsweise schwache Exportentwicklung ist zum Teil auch auf die geringere Zahl der Arbeitstage zurückzuführen. In den ersten fünf Monaten 2018 zusammengenommen übertrafen die Branchenexporte ihren Vorjahreswert um 4,4 Prozent und erreichten damit ein Ausfuhrvolumen von 83,8 Milliarden Euro.

Die Importe elektrotechnischer und elektronischer Erzeugnisse nach Deutschland gingen im Mai um 4,1 Prozent auf 14,1 Milliarden Euro zurück. Kumuliert von Januar bis Mai zogen sie um 2,3 Prozent auf 75,0 Milliarden Euro an.

Die Elektroexporte in die Eurozone sind im Mai 2018 um 4,3 Prozent auf fünf Milliarden Euro gestiegen. Besonders hohe Zuwächse gab es mit fast 38 Prozent mehr bei den Lieferungen nach Irland auf 110,6 Millionen Euro. Auch in zahlreichen anderen europäische Länder konnten die Exporte zulegen:

  • Estland (+27,2 Prozent auf 34,5 Millionen Euro)
  • Portugal (+25,5 Prozent auf 158,2 Millionen Euro)
  • in die Niederlande (+19,1 Prozent auf 873,3 Millionen Euro)
  • nach Griechenland (+16,6 Prozent auf 57,0 Millionen Euro).

Die Ausfuhren nach

  • Lettland (+8,1 Prozent auf 19,4 Millionen Euro)
  • Italien (+7,1 Prozent auf 768,3 Millionen Euro)
  • Slowenien (+5,5 Prozent auf 64,0 Millionen Euro)
  • und Finnland (+5,5 Prozent auf 149,4 Millionen Euro)

nahmen ebenfalls überdurchschnittlich zu. Geringere Zuwächse gab es dagegen im Geschäft mit der Slowakei (+3,8 Prozent auf 199,9 Millionen Euro) und Belgien (+2,1 Prozent auf 365,0 Millionen Euro).

Rückläufig waren die Exporte nach

  • Frankreich (-2,2 Prozent auf 925,9 Millionen Euro)
  • Spanien (-3,5 Prozent auf 542,5 Millionen Euro)
  • Österreich (-6,5 Prozent auf 652,8 Millionen Euro)
  • Litauen (-21,1 Prozent auf 41,8 Millionen Euro).

Von Januar bis Mai dieses Jahres kumuliert übertrafen die Lieferungen in die Eurozone ihren Vorjahreswert mit 26,8 Milliarden Euro um 7,6 Prozent.

Die Branchenexporte in die Länder außerhalb der Eurozone haben sich im Mai 2018 um 0,9 Prozent auf 11,3 Milliarden Euro erhöht. Die höchsten Zuwächse gab es hier bei den Exporten nach Rumänien (+20,7 Prozent auf 329,6 Millionen Euro), Tschechien (+20,0 Prozent auf 854,2 Millionen Euro) und Schweden (+18,0 Prozent auf 404,7 Millionen Euro). Auch die Ausfuhren nach Polen (+8,0 Prozent auf 714,9 Millionen Euro), Ungarn (+5,8 Prozent auf 521,1 Millionen Euro) und Dänemark (+1,4 Prozent auf 205,5 Millionen Euro) nahmen zu.

Rückgänge gab es bei den Exporten nach

  • China (-0,2 Prozent auf 1,7 Milliarden Euro)
  • Russland (-1,2 Prozent auf 317,3 Millionen Euro)
  • in die USA (-3,4 Prozent auf 1,4 Milliarden Euro)
  • nach Japan (-3,7 Prozent auf 224,9 Millionen Euro)
  • in die Türkei (-7,4 Prozent auf 248,1 Millionen Euro)
  • nach Großbritannien (-7,7 Prozent auf 780,0 Millionen Euro)
  • in die Schweiz (-9,9 Prozent auf 510,7 Millionen Euro).

Kräftiger schrumpften die Ausfuhren nach Indien (-11,3 Prozent auf 190,1 Millionen Euro) und Südkorea (-11,7 Prozent auf 229,6 Millionen Euro). In den ersten fünf Monaten wuchsen die Exporte in Drittländer um 3,1 Prozent auf 57,0 Milliarden Euro.

 

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